Jazzfeudal, das Jazzfest in Batzdorf

Freitag, 09. Oktober bis Sonntag 11. Oktober 2020

In der Großen Tonne von Schloß Batzdorf entfaltet sich die Akustik der diesjahrigen Jazzkonzerte aufs vortrefflichste.

Zu allen Veranstaltungen außer Samstag 20:30 (Uschi Brüning) sind noch Karten an der Abendkasse vefügbar

Programmübersicht

Freitag     9.10.2020:
20 Uhr   Lammel | Lauer | Bornstein
Samstag 10.10.2020:
18 Uhr  Soundsville – Marsico | Rossi | Kutschke
20:30 Uhr  Herzenslieder – Uschi Brüning & Stephan König  –ausverkauft–
Sonntag 11.10.2020:
16 Uhr         WeNET – Werner Neumann Electric Trio
18:30 Uhr    Bertram Burkert Quintett

Kartenpreise und Vorverkauf:

Einzelne Veranstaltung:   15€; ermässigt 13€
Tageskarte:                      25€; ermässigt 23€
Festivalkarte:                   60€; ermässigt 58€

Da wir dieses Jahr zum Jazzfest mit der Börse Coswig zusammenarbeiten, läuft der Kartenvorverkauf über deren System. Das heißt, Sie können Ihre Karten online und auch persönlich an vielen Vorverkaufsstellen erwerben. Eventuelle Reservierungen für die Abendkasse erfolgen über das Vorverkaufsbüro der Börse Coswig, Tel. 03523-700186, Email: info@boerse-coswig.de

Das Programm im Detail:

Lammel | Lauer | Bornstein

Freitag     9.10.2020 – 20 Uhr

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Andreas Lammel, Piano, Keyboards
Florian Lauer, Drums
René Bornstein, Bass

Für ihr Ende 2016 bei Traumton veröffentlichtes Album „Look At Me“ erhielten Lammel | Lauer | Bornstein eine Nominierung für den Jazz-Echo und viel Lob von allen Seiten.
Zum 10. Bandjubiläum erschien nun das Album „Field“. In zehn selbst komponierten Stücken und einer ziemlich freien Chopin-Adaption lotet das Trio entschiedener denn je die Spanne zwischen lyrischen Momenten und kraftvoller Wucht aus. Dynamisch und mit viel Gestaltungswillen vereinen sie traumverlorene Melodien und harmonische Vielfalt, ansteckende Grooves und rhythmisch ausgefeilte Strukturen zu einem persönlichen, bewusst verständlich gehaltenen Klang.
“Das ist die wahre Kunst von Pianist Andreas Lammel, Schlagzeuger Florian Lauer und Bassist René Bornstein, die inzwischen seit zehn Jahren als Trio gemeinsam Musik machen: Komplexes leicht wirken zu lassen, kammermusikalische Momente in immer wieder sanft explodierende Wucht weiterzuleiten, Jazz poppig anzustreichen, ohne dabei aber je zu dick aufzutragen. Und das alles in einem durchlaufenden Fluss und in traumhaftem Zusammenspiel.“ (nrw Jazz.net )

Soundsville – Marsico | Rossi | Kutschke

Samstag 10.10.2020 – 18 Uhr

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Alberto Marsico, Hammondorgel
Gio Rossi, Drums
Lars Kutschke, Gitarre

„…Alberto Marsico is a fantastic Jazz Organist, but here You can hear him in another element, a rockish bluesy kind of stuff, which I love a lot and I have never heard anybody do it better than Alberto“ (Joey De Francesco).
Ganz eigene Interpretationen von Beatles- Klassikern oder Gospel-Traditionals gehören genauso zum Repertoire von Soundsville wie Eigenkompositionen. Das italienisch/ deutsche Trio nutzt alle Möglichkeiten der Orgeltriobesetzung von klassischem Jazz der Blue Note Ära über Gospel, Funk und Blues bis zu Rock und psychedelischen Ausflügen. Die drei Musiker trafen sich 2004 auf einer Jam Session, fanden Gefallen aneinander und nahmen bereits 4 Monate später ihr erstes Album auf. Es folgten Konzerte und Workshops in ganz Europa.
Alberto Marsico ist einer der führenden Vertreter der Hammondorgel in Europa, und die lange Liste seiner Kollaborationen reicht von Kenny Burell und Larry Taylor über Jimmy Witherspoon und Ian Paice bis hin zu Jesse Davis. Virtuoses, ausdrucksvolles Spiel, das von allen Klangfarben der Orgel Gebrauch macht, und starke, groovende Basslinien sind sein Markenzeichen. Auftritte führten ihn auf 5 Kontinente und bis in die Royal Albert Hall.
Mit dem Drummer Gio Rossi verbindet ihn eine jahrelange Zusammenarbeit. Die beiden Musiker verstehen sich blind und bildeten in den letzten 15 Jahren live und im Studio die Rhythmusgruppe für viele internationale Jazz -und Bluesgrößen.
Lars Kutschke ist als „musical director“ der Sängerin Sharrie Williams aus Michigan weltweit unterwegs und konnte während ausgedehnter Aufenthalte und Touren in den U.S.A. Gospel- und Bluesmusik aus erster Hand studieren. Er gastierte unter anderem auf dem Chicago Blues Festival, dem Efes Blues Fest Moskau, North Sea Jazz Festival, Waterfront Blues Festival Toronto und Jazz A Juan Antibes.

Herzenslieder – Uschi Brüning & Stephan König

Samstag 10.10.2020 – 20:30 Uhr

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Uschi Brüning, Gesang
Stephan König, Piano

Die Lieder, die Uschi Brüning und Stephan König seit vielen Jahren nicht mehr loslassen, nennen sie „Herzenslieder“. Von „Am Abend mancher Tage“ über „September“ bis zu „Am Fenster“ interpretieren sie neu – intim und kammermusikalisch, auf das Wesentliche reduziert. Ein Abend der Emotionen, die zu Herzen gehen.

Über die unvergleichliche Uschi Brüning wurde schon alles gesagt, am eindrucksvollsten ließ es Ulrich Plenzdorf einst seinen Romanheld in „Die neuen Leiden des jungen W.“ formulieren: „Wenn die Frau anfing, ging ich immer kaputt“, schrieb er, “ Sie hätte alles von mir haben können, wenn sie da vorn stand mit ihrer großen Brille und sich langsam in die Truppe einsang.“ Die 1947 in Leipzig geborene Sängerin war zuerst in der Klaus Lenz Big Band als außerordentlich stimmbegabt aufgefallen, später vervollkommnete sie ihren Stil im Günther Fischer Quintett, im European Jazz Ensemble, im Duo mit Ernst-Ludwig Petrowsky und bei gemeinsamen Konzerten (und CDs) mit Manfred Krug. Jazz und Soul steckten von Anfang an in ihren Liedern.

Stephan König wurde 1963 in Berlin geboren. Neben seiner Unterrichtstätigkeit an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater hat er diverse Gastverträge bei namhaften Orchestern und Bühnen und wirkte bei zahlreichen CD- Rundfunk- und Fernseh-Produktionen mit. Konzertreisen führten ihn nach Asien, Mittelamerika, Südamerika und durch viele Länder Europas. Er arbeitete zusammen mit Georg Christoph Biller, Richard Galliano, Kathrin Göring, Nigel Kennedy, Jochen Kupfer, Lyambiko, Ulrike Mayer, Tobias Morgenstern, Martin Petzold, Florian Poser, Fermín Villanueva, Angelika Weiz, Pascal von Wroblewsky u.v.a. Seit 1998 leitet er das von ihm gegründete „LeipJAZZig-Orkester“ und seit 2007 das Kammerorchester ‚artentfaltung‘.

WeNET – Werner Neumann Electric Trio

Sonntag 11.10.2020 – 16 Uhr

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Werner Neumann, Gitarre
Steffen Greisinger, Hammondorgel
Tom Friedrich, Drums

Große Meister wie Wes Montgomery, John Abercrombie oder John McLaughlin liebten ihre Orgeltrios und setzten Maßstäbe für diese Formation. Die neue Band des Leipziger Gitarristen Werner Neumann verbindet diese Tradition mit zeitgenössischem Jazzrock, R&B und Soul. Mit Steffen Greisiger an der Orgel und Tom Friedrich an den Drums fand er zwei grandiose Mitspieler für dieses Projekt.
Seit WN sich dem Instrument Gitarre widmete, übt er sich in dem Spagat zwischen Jazz und Rock. Was man auch der langen Liste seiner Mitmusiker ansieht. Hier findet man Klavierlegende Richie Beirach neben dem Mothers-of-Invention-Sänger Napoleon Murphy Brock oder den Jazztrommler Adam Nussbaum neben dem Deutschrocker Wolf Maahn. Dies wiederum führt unweigerlich zur Musik Frank Zappas, der wie wenig andere sämtliche Genre-Grenzen missachtete und direkt eine eigene Musikrichtung kreierte. WN spielte viele Jahre eigene Interpretationen von Zappa-Werken in der Kölner Band Drei vom Rhein. Daneben tourte er mit den Grand Sheiks, Deutschlands führender Zappa-Tribute-Band und schrieb für ein weiteres Projekt, welches Napoleon Murphy Brock featured.

Bertram Burkert Quintett

Sonntag 11.10.2020 – 18:30 Uhr

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Bertram Burkert, Gitarre
Konstantin Döben, Trompete
Christoph Bernewitz, Gitarre
Alex Binder, Bass
Jan Roth, Schlagzeug

„Bertram Burkert ist gewiss eines der ganz großen Talente im Jazz des deutschsprachigen Raums. Beeindruckend ist vor allem seine erstaunliche künstlerische Abgeklärtheit, welche ihm die Möglichkeit gibt, sich in jedem Moment (fernab jeglicher unreflektierter Demonstration technischer Fähigkeiten) für eine musikalisch kommunikative Lösung entscheiden zu können. Ich liebe es, Musik von Menschen zu hören, deren Musikalität schon in jungen Jahren so mühelos mit der erworbenen Instrumentaltechnik mithalten kann…“
Frank Möbus, Gitarrist
Burkert, Döben, Bernewitz, Roth und Binder haben vor einer langen Weile angefangen, Jazz zu hören, zu spielen und zu lieben. In ihren 20ern kam dann jeweils eine ordentliche Portion Rock und/oder Elektronische Musik dazu – vor allem aber auch Indie-Pop und eine Begeisterung für Bands wie Radiohead und Bon Iver.
Seitdem spielen die fünf Musiker unter anderem bei Moritz Krämer, Dota Kehr, Clueso, der WDR Bigband, Stax und Conic Rose.
Wenn sie alle zusammenkommen, entsteht ein Sound, der durch das Zusammenspiel von Schlagzeug und Bass eine erdige Note bekommt und gleichzeitig von den zwei Gitarren sphärisch-farbenfroh durchwoben wird. Obendrüber und zwischendrin spielen Flügelhorn oder Trompete nahbare, intime Melodien mit fast schon gehauchten Ton.“

Das Schloss öffnet seine Tore zum Jazzfest:

Lage des Schloss Batzdorf

Anfahrt, Anreisebeschreibung

ab 1 1/2 Stunden vor Beginn der ersten Veranstaltung des Tages bis 30 Minuten nach Ende der letzten Veranstaltung. Für Speisen und Getränke ist, wie gewohnt, vor Ort gesorgt.
Masken gehören zum Theater, aktuell nun auch in die Räume vor der Bühne. Entsprechend bitten wir darum eine Mund-Nasenbedeckung bei Betreten des Schlosses zu tragen.

Die Schloßanlage ist aus Denkmalschutzgründen nicht barrierefrei.

Infos & Kontakt:

Tickethotline: 03523-700186
Mail-Adresse: info[ät]boerse-coswig.de

Veranstalter:

Kulturbetriebsgesellschaft Meißner Land mbH,
Hauptstraße 29, 01640 Coswig

Veranstaltungsort:

Schloß Batzdorf, Schloßstraße 2,
OT. Batzdorf, 01665 Klipphausen

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