Beschreibung
Innerhalb des Schaffens Johann Gottlieb Naumanns (1741-1801) führt das Kammermusik- und Liedschaffen heute eher ein Schattendasein. Dabei schuf sich Naumann im Laufe seines Lebens gerade als Liedkomponist einen außerordentlichen Ruf. Die Spannbreite der aus seiner Feder stammenden Kompositionen reicht vom zunächst schlicht wirkenden Strophenlied bis hin zu großen, durchkomponierten Werken. In unserem Konzert wird eine breite Auswahl seines Schaffens zu hören sein, bis hin zu seinem größten Werk in dieser Gattung, der „Ideale“ nach einem Gedicht von F. Schiller, sowie der durch die Mitwirkung einer „sordinierten“ Violine bereicherten „Elegie“, deren Zusatz „für Wenige“ sich besonders auf die Exklusivität der Musik und der avisierten Hörerschaft bezieht.
In der Besetzung für Violine und Clavier werden neben einer Sonate Naumanns auch zwei Kommpositionen Joseph Schusters zu hören sein, der ebenfalls am Dresdner Hof tätig war. Diese Sonaten wurden auch von Mozart gern gespielt und als Anregung für eigene Kompositionen genutzt.
Marie Luise Werneburg – Sopran
Margret Baumgartl – Violine
Sebastian Knebel – Hammerflügel
Mittwoch den 30.08. um 19.00 Uhr