vom 25. bis 29. Mai 2023
Dieses Jahr dreht sich bei unseren Pfingstfestspielen alles um Tiere. Neben der Hauptinszenierung von Reineke Fuchs mit Tom Quaas haben noch vier andere tierische Stücke vorbereitet, so dass für jeden etwas dabei ist.
Programmübersicht der Pfingstfestspiele auf Schloss Batzdorf
Mittwoch, den 24. Mai
18 Uhr Ausstellungseröffnung in der Schlosskapelle
Donnerstag, den 25. Mai

20 Uhr Premiere REINECKE FUCHS von Goethe
(ein tierisches Vergnügen mit Tom Quaas)
Freitag, den 26. Mai
20 Uhr REINECKE FUCHS mit Tom Quaas
Samstag, den 27. Mai
15 Uhr HOWLIN DOG und die Bremer Stadtmusikanten (mit Utz Pannike)
17 Uhr ANIMALI
(Musik, Tanz & Wort mit Ulrich Thiem, Francesca Mommo, Tom Quaas)
20 Uhr REINECKE FUCHS mit Tom Quaas
Sonntag, den 28. Mai
15Uhr DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
(mit der Rätin, gespielt von Cornelia Fritzsche)
17 Uhr Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá
(Beate Laaß & Bertram Quosdorf)
20 Uhr REINECKE FUCHS mit Tom Quaas
Pfingstmontag, den 29. Mai
15 Uhr Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá
(Beate Laaß & Bertram Quosdorf)
17 Uhr ANIMALI (Musik, Tanz & Wort)
Karten
Die Kartenpreise stehen noch nicht endgültig fest.
Wenn Sie schon darauf warten sich Ihre Karten zu sichern, dann tragen Sie sich hier ein. Sie bekommen dann einmalig eine E-Mail wenn der Vorverkauf beginnt und werden somit bei den Ersten sein, die Karten bestellen können.
Das Programm im Detail:
Reinecke Fuchs
„Reineke Fuchs“ ist ein Epos in zwölf Gesängen aus dem Jahr 1793 von Johann Wolfgang von Goethe. Es ist durchweg in 4312 Hexametern verfasst.
Die Figur des schlauen Fuchses hat seinen Ausgangspunkt in der Antike, entwickelte sich in unterschiedlichen Sprachen und Formen im Mittelalter weiter, um durch Gottsched in Prosa und Goethe als Gedichtepos Gestalt anzunehmen.
„Reineke Fuchs“ ist eine bitterböse Satire auf menschliches Verhalten im Dunstkreis der Macht, dargestellt durch ein Panoptikum von Tieren, die, ausgestattet mit menschlichen Eigenschaften, ihren tierischen Impulsen folgen.
Durch die Kopplung eines staatlichen Überbaus mit König, Hof, Gericht und Beratern, menschlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen wie Macht, Gier, Geltungssucht, Eitelkeit, Dummheit, Berechnung, Hinterlist, Verleumdung, Opportunismus, Schmeichelei und tierischer Natur wie Hunger, Fressen, Flucht, gelingt eine tiefgreifende Auslotung menschlicher Verhaltensmöglichkeiten.
Durch die Benutzung der hehren Hexameter der Ilias in Verbindung mit derber, volkstümlicher Ausdrucksweise wird eine satirische Distanz zum Anspruch der Macht erreicht, die das Absurde und Komische im Verhalten zuspitzt.
Besetzung:
Tom Quaas – Sprecher (Rechtsanwalt Dr. Magnus Schwein)
Paula Henke – Spielerin (Kellnerin Pauline Pinguine)
Arne Retzlaff – Regie
Howlin Dog und die Bremer Stadtmusikanten
Ein Mitmach-Blues-Märchen für Kinder und natürlich die ganze Familie.
Der Hund spielt gerne Blues. Er erzählt wie er es nicht mehr ausgehalten hat bei Esel, Katze und Hahn. Denn eigentlich wollten sie alle in der Stadt zusammen Musik machen. Aber jetzt hängen die Anderen nur noch faul im Wald in ihrem Räuberhaus herum und werden träge und fett. Nein! Seine Träume darf man nicht vergessen. Erst recht nicht, wenn man sie mit seiner Freiheit gerade erst hart erkämpft hat.
Ich möchte mit diesem Stück Lust machen auf gemeinsames Musizieren und Geschichten erfinden. Aber ich will auch über ein Leben in Unfreiheit erzählen, von Sklaverei und der Kraft der Musik. Und das solche Dinge wie Freiheit und die Verwirklichung von Träumen getan, erkämpft, ersungen und erspielt werden müssen und nicht einfach von selber kommen.
Ein Clownesk-poetisches Musiktheater
ab 6 Jahren
Dauer ca. 50 Min.
Text, Musik, Spiel: Utz Pannike
Dramaturgie/Mentoring: Judith Zieprig
Maske: Anna Katharina Wirrmann
ANIMALI
Peter, ein Wolf & einiges mehr
Performerin: Francesca Mommo (Rom/Dresden)
Musiker: Ulrich Thiem (Dresden)
Sprecher: Tom Quaas (Batzdorf)
Ein Nachmittag für Jung & Alt. Im ersten Teil werden die Figuren aus dem Musikwerk “Peter und der Wolf” (Sergej Prokofjew) dekonstruiert und in einer abstrakten Form neu erfunden, um universelle Emotionen zu erzählen, in denen man sowohl Vertrautes als auch Exzentrisches finden kann. Im zweiten Teil des Programmes werden Kompositionen von J.S. Bach und A. Franchomme sowie ein Tiermärchen mit tänzerischen Reflexionen vorgestellt, womit auch ganz Persönliches über die Künstler berichtet wird.
Francesca Mommo schloss ihr B.A.-Studium der Choreografie an der Nationalen Tanzakademie in Rom ab. Sie arbeitete als Choreografin bei den 41. und 43. Cantiere Internazionale d’Arte von Montepulciano. Im Jahr 2018 war sie Gaststudentin an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Francesca arbeitete auch als Performerin in verschiedenen villa\wigman-Produktionen und vertiefte parallel dazu einige Forschungsprojekte über die moderne Tanzgeschichte in Europa (Cébron-Methode) mit Olimpia Scardi. Sie war Darstellerin in interdisziplinären Produktionen wie WG-Gsucht (2019) von C.O.R.E. und Unruhe (2021) von Olek Konrad Witt.
Ulrich Thiem
Offenheit ist sein Programm, und damit auch das Ignorieren stilistischer Grenzen. Schon von Kindesbeinen an interessierte und engagierte sich der Dresdner Cellist Ulrich Thiem für die Begegnung von Kammermusik mit Blues, Gospel und Jazz. Bereits in den siebziger Jahren schrieb er Stücke, die er selbst als „KammerJAZZmusiK“ rubrizierte. „ Ich wollte einen Musik-Stil finden, der Werke von Johann Sebastian Bach einbindet, ohne sie wesentlich zu verändern, aber insgesamt doch mehr am Jazz angelehnt ist“, erinnert sich der Musiker. So entstand 1980 die Gruppe BACH & BLUES DRESDEN, in der sich bis heute klassische und Jazzmusiker treffen und zusammen Konzert-Programme aufführen, in denen beide Stile gleichwertig berücksichtigt sind.
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
mit Cornelia Fritzsche

Es waren einmal ein Esel, ein Hund, eine Katze und ein Hahn. Der Esel trug Tag für Tag unverdrossen schwere Säcke zur Mühle. Der Hund bewachte gehorsam den Hof und das Haus seines Herren. Die Katze verjagte fleißig die Mäuse vom Hof und der Hahn schließlich krähte pünktlich an jeden Morgen seine Herrschaft aus dem Bett. A b e r alle vier waren in die Jahre gekommen.
Es ist die altbekannte Geschichte von 4 Gefährten, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber was Freundschaft vermag und was man alles schaffen kann, wenn einer für den anderen da ist, davon soll euch diese Geschichte erzählen. Das Ganze wird gespielt, getrommelt und gepfiffen der Puppenspielerin Cornelia Fritzsche.
Regie führte dazumal VOLKMAR FUNKE
Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá
Eine Liebesgeschichte über die Sehnsucht nach Verbindung über große Gräben und scheinbare Gegensätze hinweg und deren Unmöglichkeit

Ein gestreifter Kater, eine griesgrämige Kreatur, im ganzen Park gefürchtet und verachtet, weil er böse sei und hässlich, erlebt einen zweiten Frühling als eine junge, neugierige Schwalbe sich allen Warnungen der Parkbewohner zum Trotz mit ihm anfreundet.
Im Sommer sind sie miteinander glücklich, aber der Sommer geht schnell vorbei – wie jede glückliche Zeit.
Eine Geschichte voll skurriler Poesie, die von oberflächlichen Urteilen und irrationalen
Ängsten handelt, vor allem aber von einer Liebe, die über scheinbar unüberbrückbare
Gräben hinweg dem Leben erst seinen Sinn verleiht.
Jorge Amado gilt als einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftsteller des 20.
Jahrhunderts.
Poetisch-skurrilen Sprachbilder und Figuren, von Beate Laaß plastisch in Szene gesetzt, musikalisch eingefasst in frühlingshafte Anklänge an Vivaldis Vier Jahreszeiten und Metamorphosen Prokofjewscher Tierdarstellung als witzig-freche Verbindung scheinbarer Gegensätze von Klassik und Jazz.
Das Schloß öffnet seine Tore:
ab 1 1/2 Stunde vor Beginn der ersten Veranstaltung des Tages bis 30 Minuten nach Ende der letzten Veranstaltung.
Für Speisen und Getränke ist, wie gewohnt, vor Ort gesorgt. Auch diese Einnahmen tragen dazu bei, dass wir die Kultur auf Schloss Batzdorf veranstalten können.
Die Schloßanlage ist aus Denkmalschutzgründen nicht behindertengerecht.
Infos & Kontakt:
Telefon-Festnetz: 03521 459 1951
Mail-Adresse: service[ät]schloss-batzdorf.de
Veranstalter:
Batzdorfer Pfingstfestspiele, Tom Quaas
Schloßstrasse 2 in 01665 Klipphausen, OT Batzdorf
Mit Unterstützung von:
- Die Pfingstfestspiele werden gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachen
- STÖVER Veranstaltungsservice
- KolaKao – Koffeinhaltiger Kakao
- Paula Henke-Quaas